Projekt:	Kanalaustausch Hubertussstraße / Hermann Löns Straße
Ort:	Brühl

Auftraggeber:		Stadt Brühl

Unsere Leistungen:	Planung, Ausschreibung, Abwicklung, Controlling
Bausumme:	725.000 €
Bauzeit:	11 Monate
Bearbeitete Fläche:	Kanallänge ca 250m inklusive Straßenbaz

Ausführendes Unternehmen:		Raiffeisenstr. 42 53347 Alfter

 

Die Maßnahme lag auf einer der Haupt-Bus-Strecken der Stadt Brühl. Zu Stoßzeiten lag hier der Bus-Takt bei ca. alle 5 Minuten, insbesondere zu den Öffnungszeiten des Phantasialandes, die durch den angebotenen Pendelbusverkehr diese Strecke zusätzlich nutzen. Die Herausforderung lag also bei der Auswechslung einer Kanalhaltung unter folgenden Randbedingungen:

 

• Geringe Fahrbahnbreite
• Anwohnerverkehr
• hochfrequenter Busverkehr
• einseitiger Straßenbahn-Verkehr
• Nutzung der Straßen als Schulweg

 

 

Der Umschluss der Hausanschlüsse für diesen Mischwasserkanal erfolgte unter „laufendem Betrieb”

 

Insbesondere der Einbau des Übernahmebauwerkes in der Mündung Hubertusstraße / Hermann-Löns-Straße stellte alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen. Hier musste der Abstand zu der Bahntrasse auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

 

Alle haben mitgeholfen und sind teilweise über ihre „Schatten” gesprungen:

• die Stadt mit den zuständigen Ämtern als Bauherrin
• Die HGK für die zeitweise Einengung der Bahntrasse
• Die Busfahrer u.a. für das Einklappen der Spiegel
• wir
• die ausführende Firma
• und viele geduldige Anwohner

 

 

 

Arbeiten im Bestand bergen vielfältige Überraschungen, die im Vorfeld einer Maßnahme nicht erkennbar sind. So war zum Beispiel die Kanalhaltung an der Einmündung in die Haupt-Verkehrs-Straße mit einem Stahlrohr umhüllt, das mühsam durch Schweißbrennen entfernt werden musste. Alte Unterlagen existierten nicht und die vorab beauftragte Kamerabefahrung konnte diesen Stahlmantel nicht erkennen.
Auch dieses Problem wurde unter Mitwirkung aller Beteiligten gelöst.
Das Übergabe-Bauwerk in der Hubertusstraße stellte durch die bestehenden Platzprobleme im Straßenkörper den schwierigsten Teil der Maßnahme dar. Jeder Zentimeter wurde ausgenutzt, da die Straße für den Busverkehr nicht gesperrt werden durfte.

 

 

Die Deckschicht wurde nachts aufgebracht, um zusätzliche Fugen zu vermeiden.